Im Dünndarm finden verschiedene Schritte der Verdauung und Nährstoffaufnahme statt. Ein Kurzdarmsyndrom entsteht, wenn die Funktion des Dünndarms beeinträchtigt ist oder wenn ein großer Teil des Dünndarms entfernt wird. Ob tatsächlich ein Kurzdarmsyndrom vorliegt, wurde bisher anhand der verbleibenden Darmlänge definiert. Was heute beschrieben wird, ist der tatsächliche Verlust der Darmfunktion. Ein Kurzdarmsyndrom tritt auf, wenn die Verkürzung des Darms zu einer unzureichenden Nährstoffaufnahme und einer Störung des Flüssigkeitseintritts und -austritts führt. Zu den häufigsten Symptomen des Kurzdarmsyndroms gehören Durchfall, Mangelernährung und Gewichtsverlust.

Bei Erwachsenen kommt es häufig zu einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung (Morbus Crohn), einer schweren Bauchverletzung, einer gestörten Darmdurchblutung (Mesenterialinfarkt), einer Darmentzündung nach Bestrahlung (Strahlenkolitis), Darmtumoren oder einer beeinträchtigten Darmmotilität (Darmpseudoobstruktion). Dabei wird ein Teil des Darms entfernt.

Der Verlauf und die Schwere des Kurzdarmsyndroms ist sehr individuell und hängt von der verbliebenen Restdarmlänge ab. Beträgt die verbleibende Dünndarmlänge weniger als 50 cm, ist eine lebenslange parenterale Ernährung erforderlich. Im Allgemeinen tritt ein chronisches Darmversagen auf, wenn eine langfristige ergänzende parenterale Ernährung und/oder eine intravenöse Volumentherapie erforderlich ist.

Sowohl die Erkrankung selbst als auch die parenterale Ernährungsbehandlung führen zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Lebensqualität. Aufgrund der Komplexität der Behandlung sind häufig pflegerische Leistungen erforderlich. Auch bei der Selbstversorgung nimmt die tägliche Zubereitung der Infusion viel Zeit in Anspruch, da bei herkömmlichen Produkten noch die Zugabe von Vitaminen und Spurenelementen erforderlich ist und der Infusionsschlauch entlüftet werden muss. Da alle diese Schritte im häuslichen Umfeld stattfinden, ist eine Kontamination trotz sorgfältiger Arbeit nicht völlig auszuschließen.

Eurozyto hat die alltäglichen Herausforderungen bei der parenteralen Ernährung erkannt und mit Fokus auf die Lebensqualität der Patienten eine Lösung entwickelt – das Ready-to-connect und All-in-one Infusionssystem Eurotubes®. Ein Pflegedienst wird nicht benötigt, Eurotubes® können einfach vom Patienten selbst oder durch Angehörige appliziert werden. Eurotubes® bieten alle Ernährungsbestandteile inklusive Mikronährstoffen, Vitaminen und Spurenelementen in einem System als All-in-one und Ready-to-connect.